Foto: Gisela Weimann

Pflaumenblüten

Das Röslein stach den Knaben,
damit er den Schmerz des Stiches spüre
und ewig an es denke.
So klingt Goethes „Heidenröslein“
das Sinnbild einer verwundenden Schönheit.

Ganz anders jedoch im Haiku „Umeno Hana“ (Pflaumenblüten)
der japanischen Dichterin Kagano Chiyo (1703–1775): Hier begegnen sich menschliche Gewalt und Natur in einer zarten, stillen Symbiose.

Einem, der ihn brach,
schenkt er dennoch seinen Duft –
Pflaumenblütenzweig.

Die Idee„Im Garten der Komponistinnen“geht aufGisela Weimannzurück.Sie versammelte neue Werke von Komponistinnen, die sich mit Pflanzen beschäftigen, und schuf daraus eine klingende Ausstellung zwischen Musik und Natur.


Flyer Pflaumenblüten

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