Echtzeitmusik vor 70 Jahren

Anlässlich des 100. Geburtstags meines Lehrers Haubenstock-Ramati gab es eine interessante Podiumsdiskussion an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien (MDW). Durch seine graphisch notierte Musik war er in den 1950er/60er Jahren sehr bekannt. Er gab Musikern große Interpretationsfreiheit, Musiker und Komponisten standen vor ihm gleichwertig. Viele der damaligen Musiker waren unzufrieden, weil die Noten nicht fixiert waren und sie sie selber suchen mussten. Haubenstock-Ramati war ein Pionier der Echtzeitmusik. Doch obwohl ich seine Schülerin bin, verwende ich die graphische Notation in meinen Kompositionen nicht. Was habe ich dann bei ihm gelernt? – Neugierig sein und nicht stehen bleiben!

Weitere Einträge

Wer klopft an der Tür?
Wiegenlied für Rapauke